Für Webdeveloper: Neueste Browser Trends

17. April 2020 | Browser wie Google Chrome, Mozilla Firefox oder Microsoft Edge entwickeln ihre Dienste laufend weiter. So entstehen neue Browser Funktionen. Web Developer können diese beim Programmieren berücksichtigen und damit die Usability ihrer Angebote erhöhen. Hier fassen wir deshalb die wichtigsten neuen Browser Trends zusammen...
Neue Browser Funktionen sollen die Usability/Benutzerfreundlichkeit für die NutzerInnen erhöhen. Für Entwickler/Developer bedeuten diese Änderungen, dass immer mehr Funktionen direkt über JavaScript und damit in einem Browser verwendet werden können, welche bislang nur auf nativen Smartphone Apps (Android, iOS) möglich waren. Sämtliche neuen Funktionen sind jedoch selbstredend als optional zu verstehen; es besteht kein Muss...
Als Beispiel der Farbmodi »Light« oder »Dark«: Diese können bei einer Website nur funktionieren, wenn bei der Website eigene CSS Styles hinterlegt sind ‐ jeweils für den Light- und Dark-Modus. Der Browser oder das Betriebssystem können so aufgrund der Benutzereinstellung im jeweiligen System die entsprechenden Styles laden. So erscheint im Falle des Dark Mode nicht nur das Betriebssystem in einem "dunklen" Design, sondern auch die Website.
#1 Farbmodus Light oder Dark
Die Farbmodi »Light« oder »Dark« kennen viele vom Smartphone oder Mac Notebook. Der aktivierte Modus wird vom Betriebssystem zum Browser weitergereicht. Somit kann eine Website ab jetzt den Farbmodus berücksichtigen und den Style entsprechend anpassen. Das Screendesign kann jetzt auch im Dark Mode besser angezeigt werden.
#2 Animationen deaktivieren oder reduzieren
Ähnlich zum Farbmodus kann die Website auch die Betriebssystem-Einstellungen zu »Animationen deaktivieren/reduzieren« respektieren. Das ist sinnvoll, um beispielsweise Energie zu sparen (Akkus) oder die Performance auf leistungsschwachen Endgeräten zu optimieren.
#3 Webpayments
2020 wird ein neuer W3C-Standard den Zahlungsvorgang bei Online-Shops & Co vereinheitlichen. Die Vorteile sind:
- Kunden können beim Wählen der Zahlungsart auf bereits gespeicherte Daten zurückgreifen und müssen nicht unterschiedliche Einstellungen bei unterschiedlichen Portalen wählen.
- Unterschiedliche Zahlungsarten/Optionen können im Webshop technisch einfacher implementiert werden.
- Die Integration von Zahlungsarten für Zahlungsabwickler wird vereinfacht. (z.B. heidelpay)
#4 Web Share API
Mit der Web Share API kann die Teilen-Funktion für Links, Dateien, etc. auf Websites so ähnlich wie bei nativen Handy Apps angesprochen werden.
#5 Push API
Browser können Push-Benachrichtigungen senden. Das begegnet einem als User bereits auf sehr vielen Websites. Die dazugehörigen W3C-Standards sind aber noch nicht finalisiert, weshalb es einige herstellerspezifische Browsereigenheiten gibt.
#6 Service Worker
Dies ist eine Browsertechnologie, die zwischen Client und Server fungiert. Damit können z.B. Websites oder einzelne Teile davon auch offline bereitgestellt werden. Das ist dann hilfreich, wenn kurzzeitig keine Internetverbindung vorhanden ist und man z.B. Formulareingaben zwischenspeichern möchte.
#7 Add to Home Screen
Damit werden Benachrichtigungen im Browser gesendet, um eine Website (Progressive Web App) zum Startbildschirm hinzuzufügen. NutzerInnen haben Websites somit direkt am Display ihres Smartphones.
#8 WebXR
Dies ist eine Browser-Schnittstelle, um 3D-Applikationen im Browser zu ermöglichen – beispielsweise die Darstellung virtueller Welten (Virtual Reality) und das Hinzufügen von virtuellen Objekten in realen Darstellungen (Stichwort „Augmented Reality“).
#9 Weitere Schnittstellen
Es soll zukünftig weitere Schnittstellen geben, damit Websites mit dem darunterliegenden Client-Betriebssystem besser kommunizieren können. Native Mobile Apps können mit der Zeit überflüssig werden und mittels Web-Apps umgesetzt werden. Ein Auszug einiger Schnittstellen/Funktionen:
- Picture-in-Picture (betrachten von Videos in einem schwebenden Fenster)
- Web USB (auf USB-Geräte zugreifen)
- Web Bluetooth (auf Bluetooth Geräte zugreifen)
- uvm.
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Wir geben gerne unser Wissen und unsere Erfahrungen weiter. Maßgeschneiderte Empfehlungen und Lösungen für die individuelle Online-Strategie gibt′s natürlich für alle unsere KundInnen (und alle, die es noch werden wollen) im Rahmen einer persönlichen Beratung in St. Pölten und Amstetten.

Über den Autor | Anton Jungwirth
Der Internettechnologe Anton (FH Burgenland) ist seit 2011 Backend- und Front-Entwickler in der Agentur. Mit seiner technischen Expertise und als Experte für unser hauseigenes CMS EDWIN sowie Wordpress hat er für alle Fragen eine großartige und vor allem sinnvolle Lösung und liebt es sich in verschiedenen Bereichen weiterzubilden. Er stellt Kundenanforderungen in den Fokus – und ist die Verlässlichkeit in Person.
Der Internettechnologe Anton (FH Burgenland) ist seit 2011 Backend- und Front-Entwickler in der Agentur. Mit seiner technischen Expertise und als Experte für unser hauseigenes CMS EDWIN sowie Wordpress hat er für alle Fragen eine großartige und vor allem sinnvolle Lösung und liebt es sich in verschiedenen Bereichen weiterzubilden. Er stellt Kundenanforderungen in den Fokus – und ist die Verlässlichkeit in Person.