Neu: Der WOWsite Planer für deine Ideen. Gleich loslegen >

Spam-Emails vermeiden

09.11.2021 • aktualisiert am 15.07.2024

Spam-Mails machen einen Großteil der gesamten E-Mail-Kommunikation aus. Spam-Mails auszusortieren und zu löschen kostet wertvolle Zeit. Und ärgert einfach ... Unnötig und mitunter gefährlich möchte jeder am liebsten ganz auf Spam verzichten. Doch wie geht das?

Was Sie präventiv gegen Spam tun können und wie Sie am besten mit erhaltenen Spam-Mails umgehen und diese zukünftig eindämmen...

Prävention: Wie ich Spam gar nicht erst bekomme

Spam-Mails sind nicht nur nervig, sondern auch potenziell gefährlich.

Manche Spams-Emails enthalten Schadsoftware, andere geben sich als Banken oder Institute aus und fordern wiederum Zahlungen, die nicht legitim sind. Spam-Mails enthalten in den meisten Fällen Schadprogramme und verheißen nichts Gutes.

Deshalb ist es umso wichtiger, sich präventiv vor Spam-Nachrichten zu schützen.

6 Tipps, sich präventiv vor Spam-Emails zu schützen ▼

#1 Geben Sie Ihre Email-Adresse nur an bekannte Unternehmen oder Personen weiter.

#2 Behandeln Sie Ihre Email-Adresse wie etwas sehr Besonders: Geben Sie diese nur an seriöse Unternehmen oder Personen weiter.

#3 Am besten haben Sie mehrere Mailadressen, die Sie an spezifische bekannte Partner oder Unternehmen weitergeben: Beispielsweise eine offizielle Mailadresse für die Webseite, eine Mailadresse für Kundenkontakte und eine spezifische Adresse für die Handelspartner, usw.

#4 Achten Sie bei geschäftlichen oder privaten Mails darauf, diese nur an Personen zu versenden (in CC oder BCC), die wirklich notwendig sind. Bei vielen Weiterleitungen auf verschiedenen (mitunter infizierten) PCs könnten Mail-Adressen in falsche Hände geraten.

#5 Meiden Sie es, Kettenbriefe oder ähnliches weiterzuleiten. Durch viele Weiterleitungen könnte Ihre Email-Adresse in falsche Hände geraten.

#6 Nehmen Sie nicht an beliebigen Gewinnspielen mit Ihrer Email-Adresse teil. Richten Sie sich eine Mail-Adressen ein, mit welcher Sie an Gewinnspiele teilnehmen. Wenn Sie den Betreiber des Gewinnspiels kennen, ist ein Mitspielen mit der "echten" Mailadresse weniger gefährlich. Aufpassen sollten Sie bei Anbietern, die Sie nicht kennen.

Sei der Spam-Detektiv 😎


Indizien für Spam-Mails: Im Zweifelsfall Nachricht nicht öffnen
.
  • Blick auf die Mailadresse: Ist diese bekannt und wirkt sie legitim? Stimmt diese mit dem Namen überein, der als Absender aufscheint?
  • Prüfen der Inhalte: Sind die Inhalte bekannt/unbekannt? Handelt es sich um ein Unternehmen, mit dem ich in Kontakt stehe? Oder hat die Domain einen eigenartigen Zusatz, den ich so noch nie gesehen habe?
  • Enthält das Mailing viele Rechtschreibfehler und schlechte Grammatik?
  • Ist die Ansprache falsch oder mein Name falsch geschrieben?
  • In manchen Fällen erkennt der Mailserver das Spam-Mail und markiert es automatisch als "Spam" oder "Junk"-E-Mail.

Was kann ich gegen Spam-Nachrichten tun?


1 Virusscan- und Spamfilter des Mailservers richtig einstellen in Abstimmung mit dem Hoster/EDV-Betreuer

Jeder Mailserver hat Virusscan- oder Spamfilter. Spamfilter durchleuchten die Email-Texte auf Metadaten, Formatierung und Anhänge, um zu beurteilen, ob es sich um Spam-Nachrichten handelt.

Eine wichtige Maßnahme ist, die Sensibilität des Mailservers gegenüber Spam zu erhöhen.

Wenn Sie ein Problem mit zu viel Spam-Emails haben, setzen Sie sich mit dem Hoster / EDV-Betreuer in Verbindung und besprechen Sie die Einstellungen des Mailservers.

  • Ist die Sensibilität gegenüber Spam-Mails zu niedrig eingestellt, gelangen mehr Spam-Emails in Ihren Posteingang. 
  • Ist die Sensibilität zu hoch eingestellt, erhalten Sie wenig bis gar keinen Spam. In diesem letzten Fall werden vermutlich auch legitime Emails vom Mailserver vermehrt "gestoppt" und zurückgehalten. Bei hoch eingestellten Spam-Filter bitte regelmäßig die Junk-Posteingänge checken, damit wichtige und legitime E-Mails nicht übersehen werden.

2 Email-Filter im Mailclient einstellen

Bei vermehrten Spam-Mails macht es Sinn, sich im Email-Client (z.B. Thunderbird, Opera Mail, Microsoft Outlook, Windows Live Mail, etc.) Filter einzurichten.

Zu filtern bedeutet, dass Emails von bestimmten Empfängern vom System direkt in den richtigen Ordner verschoben werden.

Beispielsweise könnte es einen Ordner geben mit dem Namen "Bestandskunden-Posteingang".
Hierhin gelangen alle Emails von bekannten KundInnen. Im Ordner "Partner-Posteingang" gelangen die Mails von allen PartnerInnen und Zulieferern. Das bedeutet wiederum, dass alle Emails von unbekannten EmpfängerInnen in den allgemeinen "Posteingang" gelangen. Mit der Vorsortierung durch die Filter kostet das Durchsortieren der unbekannten Emails (am besten einmal pro Tag) wesentlich weniger Zeit. Juhu!


Struktur schafft Ordnung.

Mit einer solchen Strukturierung erreichen Sie eine große Übersichtlichkeit aller Mail-Nachrichten. Nicht nur wegen Spam macht das in Unternehmen Sinn.

5 Tipps zum bestmöglichen Umgang mit Spam


#1 Junk-Mails als Spam/Junk markieren
Sollten Sie unerwarteterweise ein Spam-Mail erhalten, markieren Sie das Mail unbedingt als Spam/Junk. Somit kann Ihr Mailclient dazulernen und zukünftige Mails von diesem Absender sowie ähnliche Mails gleich selbständig als Spam melden und Ihnen mit [SPAM] anzeigen. Das spart Ihnen Zeit und Mühe.

#2 Mail-Anhänge von unbekannten EmpfängerInnen nicht öffnen
Von unbekannten Absendern Mail-Anhänge niemals öffnen. Auch Anhänge (Bildern, PDFs, ZIP-Dateien) können Schadprogramme enthalten.

#3 Nicht-öffnen fremder E-Mails.
Generell sollten Sie Emails von unbekannten Absendern nicht öffnen.

#4 Den Absender prüfen
Werfen Sie auch bei Emails von vermeintlich bekannten Unternehmen (Banken oder Institute) einen Blick auf den Absender. Wenn dieser nicht plausibel klingt und Sie mit diesem Unternehmen keinen oder kaum Kontakt haben, seien Sie besser skeptisch.

#5 Aktuellen Virenschutz verwenden
Am eigenen Computer, Tablet oder Laptop immer aktuelle Software verwenden. Unbedingt einen Virenschutz installieren, dabei sind kostenpflichtige Programme oft die bessere Wahl. (beispielsweise Kaspersky)

Wie meine Unternehmens-Mailadresse NICHT zum Spam-Ziel wird

Zumeist ist es schon zu spät, wenn meine Emailadresse auf eine Spam-Liste gelangt. Denn dann werden mir mehr oder weniger oft Spam-Nachrichten geschickt.

Warum eigentlich?

Weil Spambots oder Harvester (also Programme) das Internet systematisch durchforsten, um E-Mail-Adressen zu finden. Deshalb ist es umso wichtiger, die Email-Adressen zu schützen, d.h. nicht leichtfertig an andere zu übergeben oder zu veröffentlichen.

Email-Adressen sollten mit Bedacht weitergegeben werden, das hatten wir schon.

Nun stellt sich die Frage wie nun mit der Unternehmens-Adresse umgegangen wird? Diese ist ja immerhin öffentlich einsehbar auf meiner Webpräsenz...

Für Webseiten-BetreiberInnen heißt das, dass bei der Umsetzung der Webpräsenz Mailadressen nicht als Klartext ausgegeben werden sollen. Bots, die nach Mailadressen suchen, können Mailadressen als Klartext äußerst leicht finden.
Porträt: Benjamin Ulmer

»Zum Schutz vor Bots: Bei Websites, Webshops und Landingpages aus unserem Haus werden Mailadressen standardmäßig verschlüsselt ausgegeben. 100%ige Sicherheit ist zwar auch hier nicht gegeben, aber es ist ein wichtiger Schritt gegen Spam, der sich in jedem Fall lohnt.«


Benjamin Ulmer


Spam – was, wer und warum überhaupt?


Zuallererst: Spam – was, wer und warum überhaupt?

Diejenigen, die Spam-Nachrichten versenden, sind »Spammer« und das Verschicken von Spam-Mails wird »Spamming« genannt.

Fun fact 🙂 Die Verwendung von »Spam« für die Benennung von unerwünschten Email-Nachrichten mit Werbecharakter geht auf den Spam-Sketch der englischen Serie Monty Python zurück. Er benannte mit Spam etwas, das man nicht möchte, aber trotzdem bekommt.

Der Begriff "Spam" bezieht sich auf "Dosenfleisch"; Spam ist sozusagen die Abkürzung von »SPiced hAM« . So viel zum Wort-Ursprung...


Warum gibt es Spam überhaupt?

Spam-Mails zu verschicken kostet leider recht wenig, weil unzählige Mailadressen auf einmal angeschrieben werden und dazu recht wenig Hardware und Software nötig ist. Das ist auch der Grund, warum es für die Spammer lukrativ ist – auch, wenn nur ein geringer Prozentsatz der Spam-Empfänger auf das Angebot reagiert/hereinfällt.

Hauptsächlich verdienen Spammer ihr Geld über drei Wege:
  • (1) Produktverkauf,
  • (2) Dialerinstallation (mittels Klick im Spam-Mail installiert sich ein Dialer; der Spammer verdient an den hohen Telekommunikationskosten mit) oder
  • (3) Kreditkartendaten.

Gibt's dazu noch mehr zu erfahren? – Ja, klar!

Wir geben gerne unser Wissen und unsere Erfahrungen weiter. Maßgeschneiderte Empfehlungen und Lösungen für die individuelle Online-Strategie gibt′s natürlich für alle unsere KundInnen (und alle, die es noch werden wollen) im Rahmen einer persönlichen Beratung in St. Pölten und Amstetten.
Benjamin Ulmer in weißem T-Shirt lacht herzlich in die Kamera.
Über den Autor · Benjamin Ulmer
Er ist Agentur-Mitarbeiter der ersten Stunde: Als Medizininformatiker (TU Wien) ist Benjamin seit 2010 Backend-sowie Frontend-Entwickler und Experte für unser hauseigenes CMS EDWIN in der Agentur. Mit seiner technischen Expertise hat er für alle Fragen eine großartige und vor allem sinnvolle Lösung und liebt es sich laufend in verschiedenen Bereichen weiterzubilden. Er stellt Kundenanforderungen in den Fokus – und ist die Verlässlichkeit in Person.